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The Order: 1886 gehört zu den sehnsüchtigst erwarteten, aber auch besonders kontrovers diskutiertesten PS4-Spielen des Jahres. Wir haben uns das Ritterabenteuer zur Brust genommen und verraten euch im Test alles, was ihr wissen müsst.
London calling
Über jeden Zweifel erhaben ist die Gestaltung der Spielwelt. Das virtuelle London wirkt äußerst lebendig, die modrig-feuchten, im Nebel versunkenen Gassen sind beinahe greifbar, die Weitsicht, wenn ihr auf einem Dach steht und über die Stadt blickt, beeindruckend. Im Gegensatz dazu stehen die dezenten Sci-Fi-Elemente. Elektronikpionier Nikola Tesla ist nämlich ebenfalls Mitglied des Ordens und versorgt dessen Kämpfer mit technischen Hilfsmitteln und Elektro-Waffen. Aus diesem Sci-Fi-Fantasy-Steampunk-Mischmasch formt The Order ein sehr eigensinniges, aber durch und durch faszinierendes Gesamtbild, was nicht zuletzt an der wirklich großartigen Technik liegt. Grafisch setzt das Ritterabenteuer zumindest auf der Konsole neue Maßstäbe: äußerst detaillierte Charaktermodelle, knackige Texturen, großartige Lichteffekte, geschmeidige Animationen – sogar die Haare der Charaktere wehen (etwas übertrieben) im Wind und an den Waffen lässt sich die individuelle Holzmaserung erkennen.
Quelle: PC GamesDie KI-Gegner verhalten sich genretypisch meist nicht sonderlich schlau. Dafür zielen die Kameraden ordentlich und ihr haltet nicht viel aus.Lediglich der allgegenwärtige Grießelfilter, der ein wenig übertriebene Unschärfeeffekt sowie die beiden schwarzen Balken am oberen und unteren Bildrand könnten dem einen oder anderen übel aufstoßen. Die Entwickler begründeten Letzteres mit einem dadurch erreichten cineastischeren Erlebnis, aber die stabile 30er-Framerate dürfte auch damit zusammenhängen. Wie auch immer, uns hat das alles nach ein paar Minuten nicht mehr gestört. Auch der Sound hält beinahe mit der Optik mit. Die englischen Sprecher sind durchweg sehr gut besetzt, Effekte und Musik passen wunderbar zum ungewöhnlichen Setting. Nur manch ein deutscher Sprecher klingt ein wenig gelangweilt – glücklicherweise betrifft dies aber nur Nebenfiguren.
The Order: 1886 - Die ersten 10 Minuten
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The Order: 1886 - Die ersten 10 Minuten im Video
Quelle: PC GamesIm Inneren eines Zeppelins trefft ihr auf Mitglieder der Rebellion - weil wildes Herumballern in einem Luftschiff eine blöde Idee ist, schleicht ihr hier meist.Was wir an dieser Stelle allerdings auch noch erwähnen sollten: The Order ist überraschend brutal. Vor allem mit den etwas experimentelleren Waffen oder Granaten zerlegt ihr Gegner schon mal in Einzelteile. Da fehlt dann ein Bein, ein Kopf, ein Arm oder die komplette linke Körperhälfte, während Knochen mit Fleischfetzen noch aus den Überresten des armen Gegenübers ragen – nichts für schwache Nerven! Dasselbe gilt für die zwei Werwolf-Duelle im Spiel oder die Nahkampf-Takedowns in den Schleichpassagen. Sagen wir es mal so: Grayson setzt sein Messer nicht sonderlich zimperlich ein. Auch das Leveldesign setzt hin und wieder auf grausige Szenen. In einer dunklen U-Bahn-Station voller Lykaner liegen beispielsweise nicht nur verstümmelte Leichen herum, sondern auch mal einzelnen Körperteile oder Eingeweide. Wir fühlten uns daher in ein, zwei Momenten gar an den einen oder anderen Dead Space-Level erinnert – nicht die schlechteste Inspiration.
Auf der anderen Seite wird aber auch eine andere Form von Unterwachsenen-Unterhaltung dargeboten, etwa wenn ihr euch in einem Bordell aufhaltet, das Stöhnen aus den Zimmern tönt und ihr sogar eine professionelle Dame mit ihrem Freier überrascht. Da dabei nicht nur zwei wackelnde Brüste in die Kamera gehalten werden, sondern auch ein kleines Würstchen, könnte man The Order: 1886 eigentlich als Spiel gewordene HBO-Serie bezeichnen. Auch das ist nicht unbedingt das schlechteste Kompliment.
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- Seite 1The Order: 1886 - Cineastisches PS4-Ritterabenteuer im Test
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- Seite 3The Order: 1886 - im Test: Fazit und Wertung